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Klagenfurt, 24. November 2022 (aiz.info)

Thema Wolf: LK Kärnten appelliert mit Brief an die Abgeordneten zum EU-Parlament

Flächendeckende Almwirtschaft erhalten

Im Vorfeld der Abstimmung zum Thema "Wölfe in Europa" ersuchte der Vorstand der Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten die heimischen EU-Abgeordneten, sich gegen die unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe und für den Schutz einer flächendeckenden Almwirtschaft auszusprechen.
 
Viele Vertreter der Landwirtschaft und tausende Bäuerinnen und Bauern aus dem gesamten Alpenraum blickten gespannt nach Strasbourg: Im Europäischen Parlament war erstmals das Thema "Wölfe in Europa" Gegenstand einer Abstimmung, um die zukünftige Marschrichtung in dieser für immer mehr europäische Regionen zum Problem werdenden Frage festzulegen.
 
Die LK Kärnten, die beim Thema "Wolf" immer klar Position bezogen hat, hat sich im Vorfeld der Abstimmung mit einem Brief an die österreichischen EU-Abgeordneten gewandt. In diesem fordert der LK Kärnten-Vorstand diese geschlossen auf, sich gegen die unkontrollierte Ausbreitung von Wölfen in Europa und für den Schutz einer flächendeckenden Alm- und Berglandwirtschaft im Alpenraum auszusprechen. Zudem wird die Einrichtung von wolfsfreien Zonen sowie die Absenkung des strengen Schutzstatus der Wölfe gefordert.
 
LK Kärnten-Präsident Siegfried Huber, der gemeinsam mit Vertretern aller in der LK-Vollversammlung vertretenen Fraktionen erst kürzlich in Brüssel um Bewusstsein für die Wolfsproblematik warb, zu dieser Initiative: "Bislang hat sich die EU blind und taub gestellt, obwohl die Rückkehr der Wölfe mittlerweile zum Problem in vielen EU-Ländern geworden ist. Es ist positiv, dass das Thema nun erstmals im Plenum des EU-Parlaments diskutiert wurde. Mein Dank gilt der österreichischen EU-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer, die hier die Initiative ergriffen hat." Huber, der die Einigkeit innerhalb des LK-Vorstands beim Thema Wolf betont, ergänzt: "Was wir brauchen, ist die Einrichtung von wolfsfreien Zonen in Gebieten wie Kärnten. Denn in unserer bäuerlichen Kulturlandschaft haben Wölfe keinen Platz, sondern richten enormen Schaden an. Allein in unserem Bundesland wurden heuer knapp 600 Schafe, Ziegen, Kälber und Fohlen attackiert, getötet oder schwer verletzt. Mittlerweile tummeln sich mehr als 20.000 Wölfe in ganz Europa. Das zeigt, dass auch der strenge Schutzstatus der Wölfe in der FFH-Richtlinie völlig überholt ist und abgesenkt werden muss." (Schluss)
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