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St. Pölten, 24. Jänner 2023 (aiz.info)

NÖ: Pernkopf und Bauernbundjugend entschieden gegen Eigentumssteuern

Bäuerliche Existenzen stehen auf dem Spiel

NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf spricht sich klar gegen Eigentumssteuern aus. Diese seien eine "große Gefahr" für die Landwirtschaft. "Die Investitionen in die Höfe sind eine Investition in die Versorgungssicherheit. Über Generationen sind hier Werte gewachsen, die den ländlichen Raum prägen. Wir werden nicht zulassen, dass politische Mitbewerber diese Sicherheit durch kurzsichtige Steuermaximierung und Überbesteuerung der Bauern gefährdet, denn die großen Vermögenswerte sind mit einem Mausklick aus Österreich weg. Übrig bleiben Grund und Boden, Haus und Hof, Stall und Acker, Traktor und Pflug."
 
Auch die niederösterreichische Bauernbundjugend erteilt der Einführung von Eigentumssteuern eine deutliche Absage. "Unsere Höfe sind das Zuhause für unsere bäuerlichen Familien, die von fleißigen Menschen aufgebaut wurden und heute das Rückgrat der Versorgungssicherheit für uns alle sind. Eigentumssteuern wird es mit dem Bauernbund nicht geben", betonen Pernkopf und Harald Hochedlinger, Obmann der NÖ Bauernbundjugend.
 
Gerade die Hofübernahme ist ein sehr emotionales Thema in den bäuerlichen Familien. Die Übergaben sind mit Bürokratie verbunden und sind der Start in ein neues Kapitel am Hof. "Wir sind hier in Österreich am richtigen Weg mit der jüngsten Bauernschaft in Europa. Neue Steuern und Belastungen würden diesen Erfolgsweg gefährden", so Hochedlinger. Laut NÖ Bauernbundjugend wird jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb in Österreich von einer Jungbäuerin oder einem Jungbauern unter 40 Jahren bewirtschaftet, europaweit liege dieser Anteil bei lediglich 10% und damit bei der Hälfte.
 
Leere Ställe und Verlust der Versorgungssicherheit drohen in Österreich
 
Hochedlinger abschließend: "Wir Bauern übernehmen immer Verantwortung und das seit Generationen, ob am Hof, in der Familie oder in der Gesellschaft. Dazu zählt auch das Miteinander im Sozialsystem und das Bezahlen von Steuern. Es kann und darf aber nicht so weit kommen, dass durch unrealistische Besteuerungswünsche die Existenz von landwirtschaftlichen Betrieben aufs Spiel gesetzt wird oder Jungbäuerinnen und -bauern in die Schuldenfalle getrieben werden, um den Hof zu übernehmen. Die Folge davon sind geschlossene Hoftore, leere Ställe und der Verlust der Versorgungssicherheit." (Schluss)
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